Legende:
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Die Fahrt zur White Pocket-Gegend war ebenfalls alles andere als ein Zuckerschlecken. Als wir aus dem Auto ausgestiegen sind hörte es auf zu regnen. Die Sonne ließ sich aber den ganzen Tag über nicht mehr blicken...
Der erste Blick war nach den farbenprächtigen Coyote Buttes South etwas ernüchternd. Aber es ist halt eine andere Location, und manchmal ist die Schönheit nicht auf den ersten Blick zu erkennen ...
Diese faszinierende und einsame Gegend bietet 'ne Menge Swirls und Brain-Rocks:
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es hier abends (und bei Sonnenschein) nach einem riesigen Süssigkeitenladen aussieht... Diese Beschreibung fiel mir vor Ort spontan ein. Bei den Lichtverhältnissen die wir hatten erinnerte mich das Ganze an einen Splatterfilm bzw. an eine Landschaft direkt nach einer blutigen Schlacht. Überall lag Blut, Gedärme und Gehirn... klingt krank, oder? Aber so sah es für mich und meine Frau zumindest aus. Ich nenne die Gegend nun "Schlachtplatte" . Hier ein ausgelaufenes Gehirn:
Ok, bevor noch jemandem schlecht wird höre ich damit auf. Hier eine Blut-Wave, wo sich das geronnene Blut langsam... arghhh... ok, jetzt höre ich auf .
Mal schauen, was sich hinter den "Haupthügeln" so verbirgt... weites Land .
Auch hier machte die Kletterei Spaß, vor allem fragten wir uns, ob wir an dieser (steilen) Stelle in den Canyon runter gehen können und ob man dahinter "irgendwo" rauskommen mag. Sah schon cool aus. Wie immer konnten wir unseren "Explorer-Drang" nicht kontrollieren...
Irgendwie kamen wir etwas abseits der eigentlichen Gegend heraus. Wir sind dann an einem Wash entlang gelaufen und sahen dann auch noch ein paar Petroglyphen:
Zum Schluß noch ein Panorama:
Bei besserem Wetter ist das hier sicherlich auch eine Top-Gegend mit schönen Farben. Nichtsdestotrotz war es hier auch ohne die Farbenpracht wunderschön. Es gab viel zu sehen und zu entdecken. Dazu noch die Einsamkeit vor Ort... eine einzigartige Gegend. Wir fanden es super!
Die Rückfahrt war ebenfalls wieder heftig. Eigentlich wollten wir nochmalig am Pow Hole anhalten, da dies eine typische Sonnenuntergang-Location ist. Aber da man aufgrund des wieder stark einsetzenden Regens und der dichten Wolkenbildung nicht den Hauch einer Chance hatte fuhren wir weiter.
Ein langer (insgesamt waren wir mehr als 11 Stunden unterwegs) und ereignisreicher Tag neigte sich dem Ende zu, und wir erreichten Page in der Dunkelheit.
Am nächsten Tag mussten wir unsere ursprünglichen Pläne canceln...